Opernfestspiele 2015 – Zeit der Bilanzen
Die Gesamtbesucherzahl belief sich auf über 408.000 Zuschauer. Im Vergleich zum Vorjahr konnte somit ein Anstieg der Zuschauerzahlen registriert werden. Für die Organisatoren eine Bestätigung dafür, dass sie mit ihrer Programmwahl richtig lagen.
Die 54 Tage des Arena Opera Festivals 2015 sowie der Ballettabend im Teatro Romano konnten auch in Bezug auf die Einnahmen gute Ergebnisse erzielen: die Gesamteinnahmen beliefen sich auf 23.337.620 Euro.
Die Zahlen heben das Engagement der Fondazione Arena hervor, das Festival angesichts der aktuellen Wirtschaftskrise immer zugänglicher zu machen. Neben den Angeboten, die den Over 65, Under 30, den Verbänden und Unternehmen vorbehalten waren, soll an dieser Stelle an die Frühbucher erinnert werden. Dank des „Early Booking“ waren die Opernkarten 2015 für diejenigen, die sie bis zum 25. Dezember 2014 erstanden, zu einem reduzierten Preis (ca. 8%) erhältlich.
Die Fondazione Arena, die jedes Jahr die Festspiele organisiert, lud somit nicht nur absolute Opernfans, sondern auch alle anderen dazu ein, sich der Opernwelt zu nähern. Dank der unterschiedlichen Preiskategorien wurde allen ermöglicht, einen Opernabend unter den Sternen zu erleben.
Doch nun ein wenig mehr zu den Festspielen selbst. Am 19. Juni wurde das Festival mit einem Meisterwerk von Giuseppe Verdi eröffnet: Nabucco, in der monumentalen Inszenierung von Gianfranco de Bosio. Beendet wurde die Stagione Lirica nach 54 Abenden am 6. September mit Aida in der majestätischen Inszenierung von Franco Zeffirelli. Auch wenn Nabucco ein großer Erfolg war (mit einem Zuschauerschnitt von 7.258 an 14 Aufführungsabenden; insgesamt also 101.614 Zuschauer), bestätigt Aida doch ihren Beliebtheitsgrad als „Königin der Arena-Opern“ . Durchschnittlich wohnten ihr 7.887 Zuschauer bei. An den 18 Aufführungsabenden wurden insgesamt 141.973 Zuschauer gezählt. Auch einen „Sold out-Abend“ gab es: vor ausverkauftem Haus wurde diese Oper Verdis am Abend des 25. Juli 2015 präsentiert.
Vervollständigt wurde der Spielplan von weiteren Opernproduktionen, die beim Publikum sehr beliebt sind und die von großen Namen der internationalen Opernwelt, von berühmten Dirigenten sowie von weltweit renommierten Regisseuren präsentiert wurden. Sehr beliebt ist das Bühnenbild und die Inszenierung von Giacomo Puccinis Tosca, für die Hugo de Ana verantwortlich zeichnet. An den sechs Aufführungsabenden konnten 40.663 Zuschauer registriert werden (durchschnittlich 6.777 Zuschauer pro Abend). Doch vor allem der Barbier von Sevilla von Gioachino Rossini begeisterte das Publikum. Durchschnittlich wohnten an den fünf Abenden 8.916 Zuschauer der Oper bei (insgesamt also 44.579). Es folgt Roméo et Juliette von Charles Gounod und der Regie von Francesco Micheli: an den drei Abenden konnten insgesamt 19.887 Zuschauer verzeichnet werden (durchschnittlich 6.629 pro Vorstellung), während der Don Giovanni von Wolfgang Amadeus Mozart (Regie Franco Zeffirelli) an fünf Abenden insgesamt 30.825 Zuschauer begeisterte (pro Abend im Schnitt 6.165 Zuschauern).
Bereichert wurde der Spielplan auch durch drei Special-Nights, die sehr erfolgreich waren: am 22. Juli der Ballettabend mit Roberto Bolle und seinen Freunde (ausverkauft mit über 12.000 Zuschauern), am 24. Juli das dem berühmtesten Meisterwerk von Georges Bizets gewidmete Carmen-Galakonzert (über 6.500 Zuschauer) und am 25. August der Abend im Zeichen von Carl Orffs Carmina Burana, der fast 9.000 Personen in die Arena zog.
Ein Erfolg war auch der Abend des 14. August, der dem Tanz gewidmet war und im Teatro Romano stattfand. Der Mittsommer-Gala mit dem Ballettgruppe der Arena wohnten über 1.000 Zuschauer bei.
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