Das schönste Autorennen der Welt
Das erste Mille Miglia-Rennen fand im Jahr 1927 statt. Ins Leben gerufen wurde es von Aymo Maggi, Franco Mazzotti, Renzo Castagneto und Giovanni Canestrini. Sie zeichneten für die Rennstrecke verantwortlich, die auch heute noch von Brescia nach Rom und wieder zurück nach Brescia führt. Die Mille Miglia 2016 erwartet die Automobilfans mit zahlreichen bereits liebgewonnenen Aspekten, aber auch mit einige Neuheiten. Sie wurden Ende Oktober in einer Pressekonferenz vorgestellt. Sicher ist, dass die Mille Miglia – wie jedes Jahr – tausende von Oldtimer-Fans anziehen wird. Zum Rennen werden 430 Autos zugelassen. Eine Kommission entscheidet, strengen Richtlinien folgend, darüber, welche Oldtimer an dem Rennen teilnehmen können.
Die Rennstrecke: von Brescia bis nach Rom und wieder zurück
Auch im Jahr 2016 wird das Oldtimer-Rennen in vier Etappen unterteilt. Start ist am frühen Donnerstagnachmittag (19. Mai), nachdem die Oldtimer in den Straßen der Altstadt bewundert werden konnten. Die erste Etappe führt die Teilnehmer nach Ferrara und Ravenna. Etappenziel ist Rimini. Von hier geht es am Freitag, den 20. Mai, nach San Marino und dann entlang der Adriaküste vorbei an Macerata und Fermo. Weiter geht es über die Apenninen bis nach Rieti und von hier bis zum Castel Sant’Angelo in Rom. Am Samstagvormittag treten die Teilnehmer dann den Rückweg an. Er führt in die Toskana entlang der Via Cassia, mit Passagen in Radicofani und Siena. Man kehrt auch auf den Futa-Pass und auf die Rennpiste in Monza zurück. Nach einer Pause in Poggibonsi (Neuheit der 34. Ausgabe) wird die Oldtimer-Karawane erneut in den Apenninen unterwegs sein. Und hier erwartet sie eine weitere Neuheit: die Mille Miglia kehrt auf den Futa-Pass zurück, einem der schönsten Punkte des Rennens. Hier wurde Geschichte geschrieben und jedes Jahr erwarten hier tausende von Zuschauern die Passage der Oldtimer. Im Jahr 2015 zog man Abetone dem Futa vor und die Wahl des Ortes hatte für Unzufriedenheit gesorgt. Im Jahr 2016 kehrt man nun zur traditionellen Passage am Futa zurück. Nach Bologna werden die Autos nach Modena und Reggio Emilia weiterfahren. In Parma wird übernachtet. Am Sonntagvormittag geht es nach einem Etappenstopp in Cremona Richtung Monza weiter. Der Abstecher zur Rennpiste war im Jahr 2015 ein großer Erfolg und so hat man beschlossen, dass die letzten Tests vor der Rückfahrt nach Brescia hier ausgetragen werden. Nicht nur im Bereich der Rennstrecke, sondern auch in Bezug auf die Bewertung der Wagen gibt es im diesem Jahr einige Neuheiten. Bei der Punkteverteilung werden neue Koeffizienten zum Einsatz kommen. Ziel ist es, die sportlichsten Wagen zu prämieren und auch den Unterschied zwischen den Vorkriegs- und den Nachkriegsmodellen zu reduzieren. Bisher war es für ein Auto, das nach 1940 gebaut worden war, fast unmöglich unter den Siegern zu sein. Beibehalten wird der Bonus für die Oldtimer, die bereits an der historischen Mille Miglia teilgenommen haben. Dieser wird allerdings von zehn auf fünf Prozent reduziert. Des Weiteren wird es einen zweiten fünf Prozent Bonus geben: er geht an die Modelle, die zwischen 1927 und 1957 Klassensieger wurden.
Social Share