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Safran-Anbau im Lessinia-Gebirge

Safran-Anbau im Lessinia-Gebirge

Die von ihr angebautem Safranblüten, die auf einem Feld des Lessinia-Gebirges gedeihen, werden von ihr auch direkt verarbeitet. Die ungewöhnliche Idee des Safran-Anbaus hatte Chiara vor drei Jahren. Absicht war es, ein Grundstück, das das Eigentum ihrer Familie ist und brach lag, erneut zu nutzen. Anstoß zur Idee waren die vielen wunderschönen Krokusse, die im Frühjahr die Weiden der Lessinia in Weiß und Lila tünchen. Diese Krokusse waren natürlich nicht die, die zur Herstellung von Safran dienten. Ihr Knowhow zum Anbau, zur Ernte und zum Handel mit dem echten Safran hat Chiara verschiedenen italienischen Herstellern zu verdanken, die sie besuchte. Dann begann sie auf einem kleinen Stück Land zu experimentieren. In Folge der hervorragenden Ergebnisse ihrer Tests, beschloss sie dann, sich ans Werk zu machen: sie pflügte tausend Quadratmeter Weideland um, installierte einen Zaun, der vor Wildschweinen und anderen Tieren schützt und im August pflanzte sie dann die ersten Blumenzwiebeln. Der Betrieb „Zafferano Lessinia“ war geschaffen.
Die „Safranplantage“ befindet sich in einem kleinen Tal, von Kastanienwäldern und Weideland umgeben. Das Gebiet ist für die San Mauro-Esskastanien und für den schwarzen Trüffel bekannt. Nachdem sie alle bürokratische Hürden überwunden, den Safran gepflanzt und das Wachsen der Pflanzen Schritt für Schritt mitverfolgt hatte (bei Facebook hat sie jeden kleinen Erfolg gepostet), ging es dann zur ersten Ernte. Safran-Anbauer müssen Frühaufsteher sein, denn die Ernte beginnt vor Sonnenaufgang. Der Grund: die Blüten müssen noch geschlossen sein, denn Sonne, Regen oder auch Insekten könnten die wertvollen Stempelfäden beschädigen. Nach der Ernte geht die Arbeit weiter: die drei roten Fäden des Safrans werden vorsichtig per Hand von der Blüte entfernt. Dies muss gleich nach der Ernte geschehen, und so arbeitet Chiara auch bis spät in die Nacht, wenn die Ernte üppig ist. Hilfreich zur Hand geht ihr hierbei ihre Mutter.
Der Lessinia-Safran wird dann umgehend bei kontrollierter Temperatur (nicht über 45°C) getrocknet und in sehr kleinen Mengen in Gläser abgefüllt. Im Gegensatz zu anderen Herstellern hat Chiara beschlossen, den Safran nicht zu rösten, um so das charakteristischen Aroma zu bewahren und ein unverfälschtes Produkt anbieten zu können. Die Qualität ihres Safrans wird übrigens durch ein Zertifikat bescheinigt.
Weitere Infos: www.zafferanodellalessinia.it.

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