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In wenigen Tagen beginnt die 119. Pferdemesse in Verona

In wenigen Tagen beginnt die 119. Pferdemesse in Verona

All diese unterschiedlichen Aspekte einer einzigen Leidenschaft werden auf der Pferdemesse „Fieracavalli“ in Verona präsentiert. Vom 26. bis 29. Oktober kehrt die wichtigste der Pferdebranche gewidmete Veranstaltung in die Scaliger-Stadt zurück. Auf der 119. Ausgabe der Messe werden 3.000 Exemplare von 60 Pferderassen aus der ganzen Welt zu sehen sein – von den kleinen Minihorses bis zu den schweren italienischen Zugpferden, die fast eine Tonne wiegen, und bis zu den Arabern, den iberischen Pferderassen und den Achal-Tekkinern aus dem fernen Turkmenistan, die als das Pferd von Alexander dem Großen in die Geschichte eingingen. Die Messe wurde vor wenigen Tagen im Laufe einer Pressekonferenz präsentiert. Mit dabei der Vorsitzende und Generaldirektor von Veronafiere, Maurizio Danese und Giovanni Mantovani. Auch Claudio Valente, Vizepräsident von Veronafiere, und Marco Danese, Veranstaltungsleiter Longines FEI World Cup nahmen an der Konferenz teil. In Italien gibt es fast 400.000 Pferde und alles, was sie und die Reiter benötigen, ist auf der Messe in Verona zu finden. Zu verdanken ist dies den 750 ausstellenden Unternehmen aus 25 Ländern mit Produkten für den Pferdesport – von Kosmetika für die Pflege des Fells bis zu Hi-Tech-Helmen mit Sprechanlage und Mikro-Kamera. „Die Pferde-Branche zählt in Italien über 5.000 Unternehmen“, so Präsident Danese. Für die Branche sei die Fieracavalli seit 1898 der wichtigste Förderer und ein bedeutendes Entwicklungsinstrument auf nationaler Ebene. Im Laufe der viertägigen Messe sind zweihundert Veranstaltungen geplant. Los geht es mit den sportlichen Events wie Jumping Verona, der einzigen italienischen Etappe im Springreit-Weltcup. 18 der 24 Athleten des europäischen Top-Rankings nehmen an ihr teil. Auch die jungen Talente des FEI World Cup Pony Trophy und des Regional-Cups under 21des italienischen Pferdesportverbandes FISE werden ihr Können unter Beweis stellen. Auch dem Horseball und den amerikanischen Westernshow-Wettbewerben sind Momente gewidmet. Die Pferdemesse kommt einer Reise gleich. Sie beginnt im „Kinderdorf“ mit pädagogischen Aktivitäten, der Satteltaufe und Präsentationen der Pferdetherapie. Die Reise geht dann weiter bis zur Entdeckung des italienischen Gebiets über den Reittourismus und mit dem ersten Universitäts-Master, der in Zusammenarbeit mit Ciset-Cà Foscari Universität von Venedig und der European Academy for Rural Territories Hospitality organisiert wird. Verona wird auch am ersten Experiment städtischer Reitwege in Italien beteiligt sein. „Zusammen mit dem Reitsport ist der Reittourismus einer der wichtigsten Aspekte für das Wachstum der Pferdebranche“, so Generaldirektor Mantovani. Über 120.000 Menschen betreiben in Italien den Reitsport, es gibt 7.000 Kilometer Reitwege und die wirtschaftlichen Einnahmen liegen bei 900 Millionen Euro.“ All dies wäre ohne die Pferdezucht nicht möglich. Dieser Sektor ist auf der Messe mit mehr als 30 Verbänden vertreten. Anwesend sind auch Aia-Italialleva und das Ministerium für Landwirtschaft, die die Artenvielfalt der 26 italienischen Pferderassen fördern, die im Laufe der Jahre ausgewählt wurden und vielseitig zum Einsatz kommen, angefangen bei der Landwirtschaft und bis zur Pferdetherapie für behinderte Menschen. Doch auch wer Shows liebt, wird nicht enttäuscht, und dies dank der „Fieracavalli-Nächte“ und der Golden Gala „Magnifique“, mit dem internationalen Star Lorenzo und seinen grauen und schwarzen Lusitano-Pferden. Im Laufe der Gala ist in diesem Jahr auch dem Aspekt der Gewalt gegen Frauen ein Moment gewidmet. Zu Gast sein wird Gessica Notaro, die Opfer eines Säureangriffs seitens ihres ehemaligen Partners wurde. Wer in Veronas Altstadt unterwegs ist, kann sich auf einen schönen Moment freuen: am Morgen des 29. Oktobers ist der traditionelle Kutschen-Umzug in der Altstadt geplant.

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