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Limone sul Garda: klein aber oho

Limone sul Garda: klein aber oho

Neugeborene gab es zwar nicht viele, doch Touristen umso mehr. Der Ort ist in Bezug auf den Touristenfluss nach Mailand auf Platz zwei in der Lombardei (Daten des Confartigianato-Observatoriums) und verfügt über 9.000 Betten, die in diesem Jahr trotz eines sprichwörtlich ins Wasser gefallenen Mais fast die Präsenzen von 2018 erreichen konnten (Daten bis 31. Oktober). Der Rückgang konnte auf 3,56% begrenzt werden, die Präsenzen lagen bei 1.165.940 gegenüber den 1.197.678 Präsenzen im Jahr 2018. Die Einnahmen bei der Kurtaxe beliefen sich auf 1.477.556,75 Euro. Für die überwiegende Mehrheit der Orte am Gardasee ist diese Steuer nur ein „kleiner Schatz“, doch in Limone ist sie eine wahre Schatztruhe, aus der der Ort Ressourcen schöpfen kann. Es sind beeindruckende Zahlen, im Speziellen in Jahren wie diesem, das durch Rückgänge am gesamten Gardasee gekennzeichnet war. Rückgänge, die sowohl auf das schlechte Wetter als auch auf die Wiederbelebung der wettbewerbsintensiven Märkte im Mittelmeerraum und an der kroatischen Adriaküste zurückzuführen sind.

Trotz des schlechten Saisonbeginns, so Bürgermeister Antonio Martinelli, habe man eine positive Bilanz ziehen können. Auch habe man erneut die nationale Auszeichnung „Comune fiorito“ (blühende Gemeinde) von Assoflor erhalten. Eine fast schon selbstverständliche Auszeichnung, wenn man die Eingriffe der Stadtverwaltung im Tourismusbereich in Betracht zieht. Hier zwei Daten: es wurden 57.000 Euro in Geranien investiert, die in 850 Vasen als Hommage an die Familien der Altstadt für die Verschönerung von Terrassen und Balkonen verteilt wurden. Hinzu kommen 149.000 Euro für die kommunale Pflege von Blumenbeeten, Grünflächen, öffentlichen Parks und Gärten. Hier noch ein paar Zahlen: 105.000 Euro für die Reinigung mit zwei Passagen pro Tag der 48 öffentlichen Bäder von April bis Oktober, einschließlich der neuen auf dem Radweg. Dann ist da der Wartungsservice und die Initiativen für sichere Strände (fast 80.000 Euro), einschließlich Rettungsschwimmer und Assistenz am Strand sowie ein Patrouillenboot für Rettungseinsätze am Wochenende. „Die Touristen“, so Bürgermeister Antonio Martinelli, „sind anspruchsvoll und sehen alles, auch die kleinsten Details wie das Rauchverbot an den Stränden, die Ordnung und das nicht Vorhandensein von Schriftzügen an den Wänden, den Service von Elektroautos in der Altstadt, den medizinischen Dienst und den Hubschrauberrettungs-Service in den Nachtstunden“.

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