Michelin-Gastronomieführer prämiert viele Veroneser Lokale

Im neuen Gastronomieführer 2022 wird Giancarlo Perbellini unter den italienischen Spitzenköchen bestätigt. Sein Casa Perbellini im Stadtviertel San Zeno in Verona kann auch in diesem Jahr wieder die zwei Michelin-Sterne vorweisen, doch der dritte Stern scheint für den Veroneser Koch und Unternehmer, der auch das Capitan della Cittadella, das Quattro Cuoci, die Pizzeria Du de Cope, das Tapasotto und die Dolce Locanda in Verona sowie die Locanda Perbellini ai Beati in Garda, die Locanda Perbellini in Bovo Marina auf Sizilien und die Locanda Perbellini Bistrot in Mailand verwaltet, nicht weit. Ein tolles Debüt machte Marco Scandoglieros 4 Ciacole, das wenige Monate nach der Ankunft von Francesco Baldissarutti in seiner Küche einen Stern gewann. Baldissarutti war bereits Sous Chef von Giancarlo Perbellini und im Restaurant Perbellini in Isola Rizza mit einem Stern ausgezeichnet worden.Ebenfalls aus dem Perbellini-Team stammt Giacomo Sacchetti, der nach seinen Erfahrungen im Casa Perbellini und im St. Hubertus in Badia des Drei-Sterne-Stars Norbert Niederkofler, zum La Cru in Romagnano gelangte. Übrigens hat es nach der Verleihung des ersten Sterns nur ein Jahr gedauert, bis das junge Team um Giacomo Sacchetto den 2020 vom Guide Michelin eingeführten Grünen Stern erhielt, der die Restaurants auszeichnet, die sich in allen Bereichen für die Nachhaltigkeit einsetzen: Restaurants, die sich um das Verhältnis zu den Herstellern und um die Human Resources kümmern, die auf Abfallreduzierung abzielen und die bäuerliche Authentizität mit Kreativität verbinden, werden mit diesem besonderen Symbol ausgezeichnet.In der Innenstadt von Verona wurden auch Il Desco – in der Küche geführt von Matteo Rizzo, der die Nachfolge seines Vaters Elia angetreten hat und eine große Familientradition fortführt – und auch die 12 Apostoli der Familie Gioco, die die Küche Mauro Buffo anvertraut hat, ausgezeichnet.

Viele Michelin-Sterne auch in der Provinz, beginnend beim Gardasee. Die La Veranda del Color in Bardolino mit Küchenchef Fabio Cordella kann auch in diesem Jahr den Michelin-Stern aufweisen. Cordella steht für eine Küche, die untrennbar mit den Traditionen des Kochs verbunden ist, die in einem modernen Stil neu interpretiert und vom See beeinflusst werden. Dann ist da das Vecchia Malcesine von Leandro Luppi. Der Koch und Inhaber des Lokals mit südtiroler Herkunft hat es verstanden, die Gardesaner Produkte zu interpretieren und sich zu eigen zu machen.Im Hinterland des Gardasees bestätigt sich das L’Oseleta in Cavaion, das Restaurant des Wine Relais Villa Cordevigo der Familie Cristoforetti mit Küchenchef Marco Marras mit einem Stern. Zu guter Letzt ist da noch das Restaurant Amistà des Byblos Art Hotel der Familie Facchini. Küchenchef Mattia Bianchi gewann den Stern bereits 2020 und wiederholte sich in diesem Jahr.