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Das Warten hat ein Ende: heute beginnen die Festspiele

Das Warten hat ein Ende: heute beginnen die Festspiele
Traviata - Arena von Verona - Ennevi

 

Sie läuft vom 17. Juni bis zum 4. September 2022. Insgesamt sind 46 Abende geplant, an denen im Wechsel fünf Opernproduktionen präsentiert werden. Hinzu kommen drei Special Nights mit einigen Stars der internationalen Opern- und auch Ballettszene. Im größten Open-Air-Theater der Welt werden so dank der künstlerischen und technischen Mitarbeiter der Stiftung Fondazione Arena in Zusammenarbeit mit internationalen Regisseuren und Künstlern einige der beliebtesten Opern der Welt zu sehen sein.

Zum Auftakt  die feurige Carmen 
Die Festspiele 2022 werden am 17. Juni mit der Carmen von Georges Bizet eröffnet. Carmen ist nach Aida die am meisten aufgeführte Oper in der Arena. Präsentiert wird sie in der legendären Inszenierung, mit der Franco Zeffirelli 1995 im Amphitheater debütierte (Kostüme: Anna Anni). Die Zeffirelli-Version wurde dann in sage und schreibe zwölf Festspieljahren wieder aufgenommen. Zeffirelli legte immer wieder Hand an seine Carmen-Version und in diesem Jahr wird nun eine Synthese der verschiedenen Versionen, die auf der Bühne der Arena di Verona zu sehen waren, präsentiert. Dem Publikum wird unter der musikalischen Leitung von Marco Armiliato und mit einer außergewöhnlichen Besetzung, an neun Abenden ein ungewöhnliches Opernerlebnis geschenkt. In Bezug auf die Besetzung soll im Speziellen auf die Debüts von Clémentine Margaine, J’Nai Bridges, Elina Garanča und Yulia Matochkina in der Rolle der Protagonistin hingewiesen werden. An ihrer Seite als Don Josè: Brian Jagde, Roberto Alagna und Vittorio Grigolo. Das französische Meisterwerk wird an folgenden Abenden aufgeführt: 17., 24., 30. Juni um 21.15 Uhr, am 14., 21, 31. Juli um 21.00 Uhr und am 11., 14., 27. August um 20.45 Uhr.

Aida: das goldene  Ägypten Zeffirellis Die zweite Oper des diesjährigen Festivals ist Aida von Giuseppe Verdi. Diese Oper ist das Symbol der Arena und mit ihr werden die Festspiele auch 2022 traditionell beendet. Aida wird ab dem 18. Juni an elf Abenden in der klassischen Version präsentiert, die ebenfalls von Franco Zeffirelli entworfen wurde und ein goldenes und traumhaftes altes Ägypten nachbildet. Die Bühne wird von einer großen goldenen Pyramide dominiert, die eigens für die weitläufige Bühne der Arena konzipiert worden war.  Am Dirigentenpult werden sich an den elf Aufführungsabenden Marco Armiliato und Daniel Oren abwechseln. In der Rolle der Aida sind Liudmyla Monastyrska, Anna Netrebko, Monica Conesa, Latonia Moore und Maria Teresa Leva zu sehen. Als Radames treten Murat Karahan, Yusif Eyvazov, Jorge de Leon, Samuele Simoncini und Fabio Sartori auf. Aufführungen sind am 18., 23. Juni um 21.15 Uhr, am 3., 8. 16., 24., 28. Juli um 21.00 Uhr, am 5., 21., 28. August um 20.45 Uhr sowie 4. September um 20.45 Uhr.

Nabucco  im Risorgimento Auch Nabucco, ein weiteres Meisterwerk von Verdi, steht auf dem Spielplan. Die Oper ist ab dem 25. Juni an acht Abenden in der Arena zu sehen. Präsentiert wird Nabucco in der beeindruckenden Version von Arnaud Bernard (Regie und Kostüme) aus dem Jahr 2017 mit den Bühnenbildern von Alessandro Camera. Bernard inspirierte sich in seiner Version am italienischen Risorgimento und das Geschehen wird in die Jahre zwischen 1848 und 1860 verlegt, also in die Jahre der österreichischen Herrschaft über das lombardisch-venetische Reich. Als Nabucco treten Amartuvshin Enkhbat, Sebastian Catana, Roman Burdenko und Luca Salsi auf. In der Rolle von Abigaille sind Maria Jose Siri und Ewa Plonka zu sehen. Daniel Oren und Alvise Casellati werden sich am Dirigentenpult abwechseln.  Aufführungen stehen am 25. Juni, 1., 7., 10., 23., 29. Juli um 21.00 Uhr, am 18. August um 20.45 Uhr und am 3. September um 20.45 Uhr auf dem Programm.

La Traviata:  das künstlerische Erbe eines Star-Regisseurs
Die La Traviata des Festivals 2022 wird in der kolossalen Inszenierung aus dem Jahr 2019 präsentiert, die als Summa und künstlerisches Erbe ihres Regisseurs Franco Zeffirelli, der sich 60 Jahre mit dieser Oper Verdis befasste, bezeichnet werden kann. Die beliebte Liebesgeschichte wird ab dem 2. Juli an acht Abenden in der wunderschönen Zeffirelli-Inszenierung in die Arena zurückkehren. Angel Blue, Lisette Oropesa, Aleksandra Kurzak und Nina Minasyan übernehmen die Rolle von Violetta, Francesco Meli, Vittorio Grigolo und Freddie De Tommaso die von Alfredo. Am Dirigentenpult steht Marco Armiliato, der in diesem Jahr auch der künstlerische Leiter der Festspiele ist. Aufführungen sind am 2., 9., 15., 22., 30. Juli um 21.00 Uhr, am 6., 20. August um 20.45 Uhr und am 1. September um 20.45 Uhr.

Turandot. China  zur Zeit der Märchen Puccinis Turandot ist eine weitere sehr beliebte Oper, die auf dem Spielplan 2022 zu finden ist. Das spektakuläre „China zur Zeit der Märchen“ wird ab dem 7. August an sechs Abenden aufgeführt. Der ideale Rahmen für dieses fesselnde Märchen ist das majestätische Bühnenbild von Maestro Franco Zeffirelli mit den prächtigen Kostümen der Oscar-Preisträgerin Emi Wada. Als Turandor werden Oksana Dyka und Anna Netrebko auf der Bühne stehen. Calaf wird von Yusif Eyvazov, Murat Karahan, Gregory Kunde und Yonhoon Lee interpretiert. Dirigiert wird die Oper im Wechsel von Marco Armiliato, Francesco Ivan Ciampa und Placido Domingo. Aufführungen sind am 7., 10., 13., 19., 26. August um 20.45 Uhr sowie am 2. September um 20.45 Uhr.

Tickets Karten für die Aufführungen der 99. Opernfestspiele in der Arena di Verona sind zu Preisen zwischen 28 und 300 Euro erhältlich. In diesem Jahr darf man endlich wieder vor „vollen Haus“ spielen und die Kapazitäten der Arena voll nutzen. Rund 13.000 Personen finden in dem Amphitheater Platz. Die Arena di Verona erwartet ihr Publikum auch auf der Website www.arena.it und in den sozialen Netzwerken Facebook, Twitter, Instagram und YouTube.

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