Robert Doisneaus Fotografien im Gran Guardia in Verona ausgestellt
Die von Gabriel Bauret kuratierte Ausstellung zeichnet das kreative Leben des großen französischen Künstlers anhand von 135 Schwarz-Weiß-Bildern nach, die alle aus der Sammlung des Ateliers Robert Doisneau in Montrouge, am unmittelbaren südlichen Stadtrand von Paris, stammen. Unter den ausgestellten Werken darf „Le Baiser de l’Hôtel de Ville“ (Paris, 1950) nicht fehlen, ein berühmtes und ikonisches Bild, das zu den am häufigsten reproduzierten Bildern der Welt zählt und auf dem sich ein junges Paar vor dem Pariser Rathaus küsst. Die berühmte Aufnahme entstand nicht zufällig: Doisneau machte ein Shooting für das amerikanische Magazin Life und bat deshalb die beiden jungen Leute, für ihn zu posieren. „Was ich zeigen wollte, war“, sagt Doisneau, „eine Welt, in der ich mich wohlfühlen würde, in der die Menschen freundlich wären, in der ich die Zärtlichkeit finden würde, die ich mir erhoffte. Meine Fotos waren wie ein Beweis dafür, dass diese Welt existieren kann“.
Die Ausstellung wird ergänzt durch die Vorführung von Ausschnitten aus Clémentine Deroudilles Film „Robert Doisneau. Le Révolté du merveilleux“ und ein Interview mit dem Kurator Gabriel Bauret. Die Ausstellung wird von dem Katalog „Robert Doisneau“ begleitet, der von Silvana Editoriale herausgegeben wird.
Verona, Palazzo della Guardia, bis 14. Februar
Öffnungszeiten der Ausstellung
Sonntag bis Freitag 10.00 – 19.30 Uhr
Samstag 10.00 – 20.30 Uhr
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