Tignale: ein Ort, wo die Zitronen blühen

Und so erfolgt im Frühjahr die „spicanda“, dass heißt die Zitronenernte in den Zitronengärten des Gebiets, den althergebrachten „Limonaie“, die bereits von Goethe gepriesen wurden. Die Früchte werden per Hand geerntet. Man erklimmt steile Leitern und sammelt die Früchte in Weidenkörben. Auf den Boden zurückgekehrt, ordnet der „Gärtner“ sie in Holzkisten an. Bis 1800 wurden diese dann an die deutschen, österreichischen und russischen Märkte versandt, und das wertvolle Vitamin C erreichte die Orte jenseits der Alpen.
Heute gibt es nur noch wenige Limonaie, die in Betrieb sind und besichtigt werden können. Sie bieten den Besuchern auch weiterhin ihre wertvollen Früchte und zwischen April und Mai die duftenden Blüten, die so genannten „zagare“.
In der Limonaia Prà de la Fam – an der Straße zwischen Riva del Garda und Salό – kann man noch heute diese aromatische und duftende Welt besuchen. Die Zitronen werden hier zu einem Likör, dem so genannten „Limoncello“, oder zu Zitrus-Marmeladen (eine wahre Gaumenfreude) verarbeitet.
Der Zitronengarten Prà de la Fam ist aber nicht die einzige Besonderheit der Gemeinde Tignale. Natur pur, ein umfangreiches Wegenetz, dank dessen man das Gebiet zu Fuß, per Bike oder hoch zu Ross entdecken kann, ein Ambiente zwischen See und Berg, in dem man die verschiedensten Sportarten ausüben kann, sind weitere Vorzüge des Ferienorts am Westufer. Tignale befindet sich auf einer Hochebene. Unter dem Ort: der Gardasee. Von kleinen an Terrassierungen liegenden Dorfvierteln blickt man auf die außergewöhnliche Landschaft. Rundherum Felder, Obstplantagen und Weiden, die bis zu den Wäldern reichen. Das bergige Hinterland mit seinen wilden Tälern und unberührten Wäldern wird zu einem ausgezeichneten Ort für Spaß und Erholung. Und natürlich fehlt auch der See nicht. Ganz im Gegenteil: die Gemeindeverwaltung hat vor nicht allzu langer Zeit viel in das Hafengebiet im Ortsteil Prà de la Fam investiert.

Ufficio Unico del Turismo
info-tignale.org • www.tignale.org
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