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Positive Jahresbilanz im Vittoriale degli Italiani

Positive Jahresbilanz im Vittoriale degli Italiani

Mit 233.402 Besuchern konnte für das Jahr 2016 eine sehr positive Bilanz gezogen werden. Im Vergleich zum Jahr 2015 stiegen die Besucherzahlen insgesamt um 9,7 Prozent an, allein die Prioria (das Wohnhaus des Dichters Gabriele d‘Annunzio) wurde von 17,1 Prozent mehr kulturell interessierten Touristen besucht. Infolge dieser hervorragenden Ergebnisse hat man sich nun ein ehrgeiziges Ziel für dieses Jahr gesetzt: 250.000 Besucher, so hofft man, sollen 2017 registriert werden. „Den durchschnittlichen Anstieg der Besucherzahlen der italienischen Museen mehr als verdoppelt zu haben, ist ein gutes Ergebnis“, so Giordano Bruno Guerri, Vorsitzender der Stiftung des Vittoriale. Was aber noch wichtiger sei, sei die Tatsache, dass das Vittoriale erneut ein Ort sei, an dem der Kult des Schönen, der Geschichte und der Kunst, die für d’Annunzio typisch waren, zu finden sind. Das vergangene Jahr war für das Vittoriale ein wichtiges Jahr: die Stiftung befasst sich seit jeher mit der Verbesserung des kulturellen und touristischen Angebots des Gardasees. Auch setzt man sich stetig für die festere Bindung mit dem Gebiet ein. Gleichzeitig arbeitete man daran, neue Besucher für das Gebiet zu gewinnen und natürlich auch finanzielle Fördermittel zu erhalten. Die Stiftung steht an der Spitze der Körperschaft GardaMusei, der im vergangenen Jahr zahlreiche Einrichtungen, Institutionen, Städte wie Cremona und Verona sowie das italienische Kulturinstitut von Montreal, das Casa Pascoli, Casa Puccini und Gardaland beigetreten sind. Ein Jahr nach seiner Gründung zählt GardaMusei heute stolze neunzehn Mitglieder. Das ist aber noch nicht alles. Dank einer Übereinkunft der Region Lombardei, dem Vittoriale degli Italiani und A2A wurde die neue Außenbeleuchtung der Denkmalsanlage, die d’Annunzio gewidmet ist, eingeweiht. Die Arbeiten für die Beleuchtung gehen aber auch in diesem Jahr weiter und sollen 2018 abgeschlossen werden. Im Laufe der Einweihungsfeier wurde übrigens auch der 7. Vittoriale-Preis verliehen. Er ging an den weltberühmten Dirigenten Riccardo Muti. Es gibt aber noch mehr vom Vittoriale zu berichten. So ist der Park des Anwesens seit letztem Jahr „Natur pur“: es kommen keine chemischen Produkte mehr bei der Pflege der Anlage zum Einsatz. Das Vittoriale ist unter anderem für seine kulturellen Veranstaltungen und Initiativen bekannt. Am 4. Juni wurden im Rahmen von „Zwischen Wasser und Himmel“ eine Performance von Dario Ballantini, eine Skulptur von Venanzo Crocetti und eine Fontäne von Mario Botta präsentiert. Und am 3. September wurde im Rahmen von „Die leuchtenden Geister“ das Projekt „Nischen“ mit den von Ugo Riva zur Verfügung gestellten Werken begonnen. Auch die Archive des Vittoriale wurden bereichert: die Biblioteca Dalmata spendete 10.000 Bücher. Ebenfalls zum Archiv zählen seit diesem Jahr auch das Archiv Ida Magli und die Bibliothek-Archiv Giordano Bruno Guerri. Erwähnenswert ist das Projekt „Riconquista“ (Wiedereroberung). Geplant ist, bis zum Hundertjährigen des Vittoriale (2021) alle Bereiche der Anlage zugänglich zu machen, und diese mit neuen Serviceleistungen und neuen Museumsbereichen auszustatten. Teil dieses Projekts ist auch der zweite Weg des Valletta della Acqua Savia, der im vergangenen Jahr eingeweiht wurde sowie die Restaurierung des historischen Weges, der vom Eingang zu den Treppen des Amphitheaters führt. Ein großer Erfolg war auch im vergangenen Sommer die sechste Ausgabe des Festivals Tener-a-mente. Fast 16.000 Zuschauer wohnten den Aufführungen bei (3,5 Prozent mehr als im Jahr 2015). Ab diesem Jahr erwartet man die Besucher mit einem neuen hochmodernen System für den Ticketverkauf. Auch wurde die Home Page der Stiftung erneuert. Die erste Veranstaltung des Jahres ist für März vorgesehen. Auf dem Programm steht die Einweihung zahlreicher Skulpturen, die von zeitgenössischen Künstlern zur Verfügung gestellt werden. Vor Sommeranfang soll auch der zweite Teil der Parkbeleuchtung eingeweiht werden. Im Juni wird die Ausstellung „Die Düfte von Gabriele d’Annunzio“ eröffnet und im September geht es mit der Eröffnung des Museums „L’Automobile è femmina“ weiter. Auch der Bookshop wird vergrößert und neugestaltet. Geplant ist außerdem die Ausstellung „Wunderbare Präsenzen“. Im September werden auch die Restaurierungsarbeiten an der Fassade des Eingangs fertiggestellt sein. Weitere Projekte sind geplant. Infos: www.vittoriale.it. 

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