Bardolino: Die Aufzuchtstation für die am meisten gefährdeten Fische des Sees wiedereröffnet

Nach zwei Jahren der Untätigkeit und des Stillstands wird das experimentelle Fischzuchtzentrum an der Promenade von Rivalunga, nur wenige Meter von der Gemeindegrenze zu Garda entfernt, wieder eröffnet. Vor seiner Schließung wurde das Gebäude neun Jahre lang vom Verein „Pesca Sportiva di Bardolino“ verwaltet: Döbel, Forellen, Hechte und Karpfen wurden dort geboren und landeten im See. Eine Aktivität, die abrupt ausgesetzt wurde und die nun, wenn es das Gesetz zulässt (es gibt Zweifel bezüglich der Felchen, die als nicht einheimisch eingestuft werden), wieder aufgenommen werden soll.

Das Gebäude, das in den 1950er Jahren zur Aufzucht von Süßwasserfischen zur Unterstützung der lokalen Fischerei errichtet wurde, wird seine Tätigkeit zur Erforschung und Vermehrung der wichtigsten im Benaco heimischen Fischarten wieder aufnehmen und für die Bevölkerung und die Touristen, die seine Ufer besuchen, zu einem Bezugspunkt für die Kenntnis seiner Ökologie werden. Als äußeres Zeichen dieser „Wiedergeburt“ der Brüterei werden an der Außenwand entlang der von Tausenden von Touristen besuchten Promenade mehrere Tafeln angebracht, die die Aktivitäten des Zentrums erklären und die wichtigsten Fische des Sees darstellen. In der Brüterei wurden aus den mehr als hundert vorhandenen „Glocken“ Felchen- und Forelleneier mit der Brut (kleine Fische) ausgebrütet, die dann in die vier Becken unterschiedlicher Größe schlüpften und, sobald sie die entsprechende Größe erreicht hatten, mit Booten und Fachpersonal in den Gardasee ausgesetzt wurden.

Das Wasser für die Anlage wird direkt aus dem See in eine Tiefe von etwa 25 Metern gepumpt, um günstige Bedingungen für die verschiedenen Arten zu gewährleisten. Das Zentrum kann mehrere Millionen Eier und Jungfische verschiedener Arten produzieren.